Barbe

Barbe, Flussbarbe, Barbel, Pigge (barbus barbus)

 

  1. Die Körpermerkmale der Barbe
  2. Lebensraum und Lebensweise der Barbe
  3. Fortpflanzung der Barbe
  4. Barbe sonstiges
  5. Fragen und Antworten zur Barbe

 

Körpermerkmale der Barbe

  • Körperform: die Barbe ist spindel- oder torpedoförmig, langgestreckt, Bauch abgeplattet, Bodenfisch
  • Maul: stark unterständig, Rüsselmaul mit dicken und fleischigen Lippen, Schnauze ist rüsselartig verlängert
  • Barteln (Bartfäden): 4 an der Oberlippe
  • Schuppen: mittelgroß
  • Besonderheiten: die Färbung von Brustflossen und Bauchflossen sowie Afterflosse und Schwanzflosse ist rötlich
  • Rückenflosse: sie beginnt über dem Bauchflossenansatz und hat den ersten langen Flossenstrahl als = Sägestrahl
  • Schwanzflosse: gegabelt
  • Afterflosse: sehr stark konvex und 1. langer Flossenstrahl als = Sägestrahl
  • Mittlere Länge: 30 - 50 cm
  • Maximale Länge: ca. 80 cm
  • Gewicht: ca. 5 - 6 Kg

barbe-merkmale

 

Lebensweise - Lebensraum der Barbe

  • Lebensweise: die Barbe ist ein geselliger Grundfisch, der überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv ist
  • Lebensraum: schnellfließende Flußstellen mit Sandgrund oder Kiesgrund
  • Besonderheiten: der Leitfisch der Barbenregion, aber auch gerne im Bereich von Wehren, Turbinen und Mühlschleusen

 

Fortpflanzung der Barbe

  • Laichzeit: Sommerlaicher, Mai - Juli
  • Laichplatz: Haftlaicher und Kieslaicher
  • Laichablage: Laichwanderung zu flachen Stellen, flußaufwärts zu Kiesbänken
  • Eizahl: 3000 - 9000 pro Fisch
  • Besonderheiten: die Barben beziehen im Winter sogenannte Winterquartiere (Winterlager) und halten Winterruhe

 

Sonstiges zur Barbe

  • Qualität als Speisefisch: die Barbe ist sehr wohlschmeckend aber grätenreich, Rogen ist ungenießbar ja sogar giftig, Brechdurchfall und andere üble Nebenwirkungen sind die Folge, am besten diesen Fisch von Mai bis Ende Juli meiden, das ist auch besser für die Laichzeit von diesem Fisch, der nicht mehr so sehr verbreitet ist

barbe-fotos

 

Bei uns am Fluss Regen, ist die Barbe mittlerweile in manchen Gewässern geschützt. Das liegt auch daran, dass die Vorkommen leider zurückgegangen sind. Diese Fangverbote, welche durchaus sinnvoll sind, werden von örtlichen Fischereivereinen, in Absprache mit dem Landratsamt verhängt. Ein grosses Problem, welches die Barbe z.B. bei uns im Fluss Regen hat, sind die Verunreinigungen des Kiesbetts. Da die Barbe ein Kieslaicher ist, ist sie auf sauberen Grund angewiesen. Durch Hochwasser wird viel Erdreich und Schlamm in den Fluss eingebracht. Dieser Schlamm legt sich über die Kiesschicht. Dort bleiben die Eier der Barbe dann nicht mehr richtig haften und werden weggespült oder untergraben. Somit kann die Milch die Fischeier nicht mehr oder nur noch ungenügend erreichen. Die Barbe wird auch als Flussbarbe, Barbel oder Pigge bezeichnet.

Mehr Informationen zur Barbe finden Sie auch hier.

Nun wünschen wir Ihnen viel Spass beim nächsten Fisch und hoffen, dass Sie nun bezüglich der Barbe einiges an Wissen erlangt haben!

 

Fragen und Antworten zur Barbe

 

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