Fischlexikon online

Online Fischlexikon mit Bildern für Teiche und andere Gewässer

Dieses online Fischlexikon mit Bildern von den Fischen, soll Ihnen bei der Analyse des jeweiligen Fisches, in Ihrem Teich oder einem anderen Gewässer, behilflich sein. Somit können Sie schnell und einfach analysieren, welche Fische denn so in Ihrem Teich umher schwimmen. Ab und zu kommt es auch vor, dass der ein oder andere Fisch, durch Wasservögel in den Teich transportiert wurde. Dieser Fisch wächst nun in Ihrem Teich heran. Durch dieses Fischlexikon online, sollte es Ihnen möglich sein, diesen Fisch im Teich auch richtig zu bestimmen. Aber auch für Fische in anderen Gewässern, wie z.B. Fluss, See, Süsswasser, Salzwasser und Meerwasser, sollte Ihnen dieses online Fischlexikon Aufschluss bieten.

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Ein herzliches Dankeschön möchten wir auch dem Direktor des Tiergarten Straubing, Herrn Peter mitteilen, der uns freundlichst erlaubt hat, einige unserer Bilder und Fotos von Fischen des Donauaquariums für unser Fischlexikon hier nutzen zu dürfen. Herzlichen Dank sagt das www.teich-filter.eu Team!

Hier geht es weiter mit noch mehr Informationen des online Fischlexikons, wie z.B. die Merkmale von Salmoniden und Cypriniden.

 

Der Zander (stizostedion lucioperca), wird je nach Region auch Schill genannt. Er gehört zur Familie der barschartigen Fische. Daher hat dieser Fisch auch fast die gleichen, spitzen Rückenflossen, wie z.B. der Flussbarsch.
Der Waller (silurus glanis), wird regional auch als Wels bezeichnet. Dieser Fisch ist ein Raubfisch und nicht zum Besatz in Koi- und Gartenteichen geeignet. Der Waller kann weit über 200 cm lang werden, wodurch er von Anglern immer gerne befischt wird.
Der Stör (acipenser sturio) und der Sterlet (acipenser ruthenus), sind in den Meeren sowie der Donau beheimatet. Während der Stör wegen des Kaviars leider gefangen wird, ist der Sterlet bei uns fast ausgestorben und wird zum Glück von Fischereivereinen wieder eingesetzt.
Der Sonnenbarsch (lepomis gibbosus), wurde damals um 1887 von Nordamerika nach Europa gebracht. Hier erfreut sich dieser Fisch vor allem im Aquarium, kann aber auch in Teichen eingesetzt werden.
Der Shubunkin ist eine Zuchtform aus Japan. Dieser Fisch wird auch bei uns in Koi- und Gartenteichen, sehr gerne als Zierfisch eingesetzt. Die langen Flossen sind sehr dekorativ, aber auch etwas anfällig gegen Fischkrankheiten, wie z.B. der Flossenfäule.
Der Seesaibling (salvelinus alpinus), kommt überwiegend in Seen des Voralpenraumes vor. Dieser Fisch ist vor allem als Speisefisch sehr beliebt, da er der Forelle sehr ähnlich ist. Er ist ebenfalls ein Raubfisch.
Die Seeforelle (salmo trutta f. lacustris), gehört der Familie der Salmoniden an, was man durch die charakteristische Fettflosse erkennen kann. Sie wird bis zu 130 cm lang. Von Anglern wird dieser Fisch sehr geschätzt.
Die Rutte (lota lota), wird je nach Region auch Quappe oder Trüsche genannt. Am Unterkiefer hat dieser Fisch einen langen Bartfaden, eine marmorierte Färbung und 2 Hautbrücken an den Nasenlöchern, welche nicht als Barteln bezeichnet werden.
Der Schuppenkarpfen (cyprinus carpio), kommt durch die vielen Schuppen am ganzen Körper, der Urform des Karpfens am nächsten und wird daher auch als Wildkarpfen bezeichnet. Aus diesem Fisch gehen viele Züchtungen, unter anderem auch der Koi, hervor.
Die Regenbogenforelle (oncorhynchus mykiss), war ursprünglich nicht in Europa heimisch, sondern wurde aus Nordamerika bei uns eingeführt. Dieser Fisch ist vor allem bei Feinschmeckern als Räucherfisch sehr beliebt.
Die Russnase (vimba vimba), wird regional auch Zährte oder Seerüssling genannt. Durch die schwarze Nase, ist sie auf jeden Fall ganz leicht von der normalen Nase (chondrostoma nasus), zu unterscheiden.
Der Rapfen (aspius aspius), wird regional auch Schied genannt. Als Raubfisch hat dieser Fisch, so wie der Aitel auch, ein ziemlich zahnloses Maul, was ihn sehr gut identifizieren lässt. In der Laichzeit hat das Männchen einen starken Laichausschlag.
Der Perlfisch (rutilus frisii meidingeri), ist durch die perlenartigen Punkte auf der Haut, normalerweise sehr leicht zu unterscheiden. Dieser Ausschlag tritt aber nur in der Laichzeit auf. Heimisch ist dieser Fisch, in den Seen des Voralpenlandes.
Der Nerfling (leuciscus idus), wird regional auch als Aland oder Orfe bezeichnet. Die in vielen Teichen eingesetzten Goldorfen, wurden aus diesem Fisch gezüchtet und fressen auch die Mückenlarven, wodurch sie vor allem im Gartenteich sehr beliebt sind.
Die Nase (chondrostoma nasus), ist ein Grundfisch und liebt schnell fliessende Gewässer. Mit den scharfkantigen Lippen, kann dieser Fisch die Algen von Kieselsteinen abschaben und somit für Nahrung sorgen.
Der Lachs (salmo salar), wird als Speisefisch sehr geschätzt. Durch die Fettflosse können wir diesen Fisch, der Gruppe der Salmoniden zuordnen. Häufig wird er in Aquakulturen gezüchtet. Wer möchte, kann diesen auch im eigenen Teich züchten, wobei man aber immer fliessendes Wasser haben sollte.
Koi
Der Koi ist in unterschiedlichen Formen, Arten und Farben im Handel erhältlich. Für unsere Teiche ist dieser Fisch ausgezeichnet geeignet. Als Zuchtform stammt er vom Karpfen (goi) ab und wurde wahrscheinlich aus dem Iran nach Japan gebracht.
Der Hecht (esox lucius), ist unter den Fischen bzw. Raubfischen wohl am bekanntesten. Die scharfen Zähne führen oftmals zu Verletzungen der Finger, aber für normale Garten- und Koiteiche ist er nicht geeignet.
Der Körperbau der Güster (blicca bjoerkna), sowie die Flossen und andere Merkmale, sind durch die Artenverwandschaft zur Brachse sehr ähnlich, nur dass dieser Fisch etwas kleiner ist. Daher wird sie gerne mit Brassen oder Blei verwechselt.
Die Renke (coregonus sp.), gehört zur Familie der Salmoniden, da sie ebenfalls eine Fettflosse besitzt. Unterarten und Bezeichnungen sind unter anderem Felchen, grosse Bodenrenke, kleine Bodenrenke und Maränen. Sie kommen überwiegend im Bodensee vor.
Der Graskarpfen (ctenopharyngodon idella), wird je nach Region auch als weisser Amur, Grasfisch oder Chinakarpfen bezeichnet. Spezielle Züchtungen bringen den Goldgraskarpfen hervor, welche auch Wasserlinsen und Fadenalgen sehr gerne fressen.
Die Goldorfen (leuciscus idus), wurden aus dem Nerfling bzw. Aland, zu einem Zierfisch für Teiche gezüchtet. Sie schimmern gelb wie Goldfische und sind in Teichen oftmals sehr beliebt, weil sie auch Mückenlarven fressen.
Der Flussbarsch (perca fluviatilis), ist ein Raubfisch und sollte daher nicht in den Teich eingesetzt werden, wenn man Koi oder andere Zierfische züchten möchte. Die Rückenflossen sind wie beim Zander, sehr spitz und gefährlich.
Der Spiegelkarpfen (cyprinus carpio), kommt vor allem als beliebter Speisefisch in der Teichwirtschaft vor. Er gehört zur Gruppe der Cypriniden und ist als besondere Zuchtform, fast ohne Schuppen erhältlich.
Die Schleie (tinca tinca), wird auch Schleih genannt und hält sich in Teichen meistens am Grund im Schlamm auf, da dieser Fisch sehr scheu ist. Er gründelt im Schlamm, wodurch das Gewässer oftmals stark verschmutzt wird.
Aal
Der Aal wird auch als Flussaal (anguilla anguilla) bezeichnet. Leider ist dieser Fisch vom Aussterben bedroht, da er auf der Wanderschaft zum Ablaichen, immer noch mit Netzen abgefangen wird, weil er als Räucherfisch sehr begehrt ist.
Je nach Region, wird der Aitel (leuciscus cephalus) auch Döbel genannt. Da er ein Raubfisch ist, sollte man in Teichen vorsichtig damit sein, wenn man Koi als Nachwuchs züchten möchte.
Die Bachforelle (salmo trutta f. fario) gehört zur Gruppe der Salmoniden. Das erkennt man ganz charakteristisch an der Fettflosse. Die roten Punkte auf der Haut, machen diesen Fisch ebenfalls ziemlich eindeutig.
Die Barbe (barbus barbus) oder auch Flussbarbe genannt, hält sich in Flüssen meistens am Grund auf, wo sie die Nahrung vom Boden aus zu sich nimmt. Durch die dicken Lippen und die Barteln, ist sie ziemlich eindeutig zu identifizieren.
Die Bartgrundel (noemacheilus barbatulus), wird je nach Region auch Schmerle oder Bachschmerle genannt. Dieser Fisch hat insgesamt 6 Barteln oder Bartfäden, wodurch er sehr einfach zu erkennen ist.
Die Karausche (carassius carassius), sieht dem Karpfen ziemlich ähnlich, lässt sich aber eindeutig unterscheiden, da sie keine Barteln hat. Für Teiche sind Karauschen aber ideal geeignet.
Der Bitterling (rhodeus sericeus amarus) hat eine sehr originelle Methode zur Eiablage. Über eine Laichröhre, werden die Fischeier in Teich- und Malermuscheln sicher platziert, wobei das Männchen eine echte Brutpflege betreibt.
Der Blaubandbärbling (pseudorasbora parva), wird auch als Armurgründling bezeichnet. Dieser Fisch war bei uns ursprünglich nicht heimisch und wurde vermutlich durch das Entleeren von Aquarien in unseren Flüssen angesiedelt.
Die Brachse (abramis brama), wird je nach Region auch Brassen oder Blei genannt. Weil dieser Fisch in fast jedem Gewässer ausreichend vorkommt und eine ziemlich dicke Schleimschicht hat, ist er vor allem bei Anglern, zu Unrecht nicht so gefragt.
Die Elritze (phoxinus phoxinus), wird je nach Region auch Pfrille genannt und ist durch die dunklen Streifen auf der Haut, leicht zu unterscheiden. In der Laichzeit bekommt das Männchen eine rote Färbung und das Weibchen erhält einen Laichausschlag.
Der Gründling (gobio gobio), ist durch das Farbmuster relativ leicht zu unterscheiden und als Grundfisch hauptsächlich auf sandigem Boden anzutreffen. In der Laichzeit hat das Männchen einen Laichausschlag.
Der Kaulbarsch (gymnocephalus cernuus), auch Pfaffenlaus oder Stuhr genannt, kommt in manchen Flüssen leider haufenweise vor, was sehr zum Leidwesen von Anglern ist. Im Gegensatz zum normalen Flussbarsch, ist dieser Fisch aber kleiner gewachsen.
Die Laube (alburnus alburnus), wird je nach Region auch Ukelei genannt und wurde wegen der Schuppen, die als Fischsilber dienten, zur Herstellung von Kunstperlen, stark gefangen.
Die Mairenke (chalcalburnus chalcoides mento), wird je nach Region auch Schiedling oder Seelaube genannt. Mit der normalen Renke, welche eine Fettflosse besitzt, hat dieser Fisch aber nichts zu tun.
Das Rotauge (rutilus rutilus), wird je nach Region auch Plötze genannt. Dieser Fisch lässt sich durch die rote Iris und die nach vorne spitz zulaufende Pupille, leicht von der Rotfeder unterscheiden. In manchen Gegenden ist das Rotauge als Speisefisch sehr geschätzt.
Die Rotfeder (scardinius erythrophthalmus), kann man durch die roten Flossen und dem gekielten Bauch, ganz einfach vom Rotauge unterscheiden. Die Iris ist dabei leicht gold- oder messingfarben.
Je nach Region, wird der Hasel (leuciscus leuciscus) auch Häsling genannt. Dieser Fisch gehört zur Gruppe der Cypriniden. In der Laichzeit hat das Männchen einen auffälligen Laichausschlag.
Die Mühlkoppe (cottus gobio), wird regional auch als Koppe, Groppe oder Kaulkopf bezeichnet. Dieser Fisch liegt meistens am Grund von kleinen Bächen zwischen Steinen. In der Laichzeit betreibt das Männchen eine echte Brutpflege und bewacht das Gelege.
Der Schlammpeitzger (misgurnus fossilis), wird regional auch Schlammbeisser oder Wetterfisch genannt. Dieser Fisch hat 10 Barteln, was ihn von den anderen Fischen leicht unterscheidbar macht.
Die Spitzschlammschnecke (lymnaea stagnalis), kommt in fast jedem Teich vor. Durch das spitze und kegelförmige Gehäuse, ist sie ganz einfach zu identifizieren. Ganz auffällig sind auch die durchsichtigen Laichschnüre, welche an Blätter von Teichpflanzen angeheftet werden.
Der Edelkrebs (astacus astacus) gehört zur Familie der Flusskrebse. Er ist der grösste seiner Art in den Flüssen Europas. Leider wird dieser Krebs von Feinschmeckern sehr begehrt und ist daher nicht mehr oft auffindbar.
Die Bisamratte (ondatra zibethicus), wurde aus Nordamerika nach Europa gebracht und bewohnt seitdem die vielen Flüsse und Flussufer, auch in Deutschland. Wegen des weichen Pelzes, wird dieses Tier leider oftmals stark bejagt.
Der europäische Biber (castor fiber), ist vor einigen Jahren auch im Bayerischen Wald zur Wiederansiedlung ausgesetzt worden und vermehrt sich seitdem am Fluss Regen und auch anderswo ausgezeichnet. Das ist aber nicht für alle eine tolle Sache.
Der Tiergarten in Straubing, ist auf jeden Fall eine Sehenswürdigkeit, die Sie unbedingt mal besuchen müssen. Vor allem das grosse Donauaquarium mit heimischen Fischen, ist hochinteressant und spektakulär. Wenn Sie mal bei uns in Bayern sind, sollten Sie diese Attraktion auf jeden Fall als Reiseziel aufnehmen.

Die gemeinsamen Merkmale von Salmoniden und Cypriniden im online Fischlexikon

 

  1. Die gemeinsamen Merkmale der Salmoniden
  2. Formenkreis der Renken und Felchen
  3. Die gemeinsamen Merkmale der Cypriniden
  4. Gemeinsame Merkmale der barschartigen Fische
  5. Sonstige echte Knochenfische im online Fischlexikon
  6. Rundmäuler und Schmelzschupper
  7. Gemeinsame Merkmale der Neunaugen

 

Alle unsere Fische können in Gruppen eingeteilt werden. Die Hauptgruppen sind dabei die Salmoniden und Cypriniden. Hier teilen wir die Fische in diese Gruppen ein, sodass Sie diese eindeutig zuordnen können.

 

Die gemeinsamen Merkmale der Salmoniden

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Die Lachsartigen Fische oder auch Salmoniden genannt, haben alle einige gemeinsame Merkmale. So haben alle Salmoniden Rundschuppen und eine Rückenflosse, welche sich gliederstrahlig aufbaut. Alle Salmoniden haben eine sogenannte Fettflosse, die hinter der Rückenflosse sitzt. Die Bauchflossenstellung ist bauchständig. Die Schwimmblase ist immer einteilig und mit einem Luftgang versehen. Anders als bei den Cypriniden fehlt bei den Salmoniden im Oberkiefer die Kauplatte. Das Pflugscharbein befindet sich im Gaumen. Die Zähne befinden sich auf dem Kiefer und dem Pflugscharbein. Ein Magen ist vorhanden mit Pylorusanhängen am Mitteldarm. Die Barteln, auch Bartfäden genannt, sind nicht vorhanden.

Die Lachsartigen Fische werden unter anderem in folgende Familien unterteilt: Familie der Lachse und Verwandte, Familie der Stinte, Familie der Felchen sowie die Familie der Äschen. Bei den Felchen und Renken sind auch noch die Formenkreise vorhanden. Die Salmoniden leben gerne in kühlen und sauberen Gewässern. In der Teichwirtschaft ist vor allem die Regenbogenforelle sehr beliebt. Diese ist geräuchert eine echte Delikatesse. Salmoniden oder auch Forellenfische genannt, haben ein festes und fettes Fleisch, welches einen ausgezeichneten Geschmack hat.

 

Echte Knochenfische - Lachsartige Fische (Salmoniden)

 

Formenkreis der Renken und Felchen

Im Formenkreis der Renken lassen sich die verschiedenen Renkenarten unterteilen. Diese sind jedoch auch vom Fachmann nur sehr schwer zu unterscheiden. Es gibt die Kleine Maräne, Blaufelchen, Gangfisch, Sandfelchen und Kilch.

 

Kleine Maräne

Diese hat ein oberständiges Maul und Flossen mit einem dunklen Saum versehen. Es gibt eine Wanderform in der Ostsee und deren einmündenden Flüssen. Die stationäre Form lebt vorzugsweise in der Freiwasserzone, in sauerstoffreichen Seen.

 

Blaufelchen

Der Kopf dieser Unterart ist kegelförmig gerundet, wobei das Maul leicht unterständig bis endständig ist. Die Flossen haben eine schwärzliche Färbung. Die Wanderform hält sich vorzugsweise in der Ostsee und deren Flußmündungen auf. Die standorttreue Form, hält sich wieder in der Freiwasserzone der sauerstoffreichen Seen auf. Im Bodensee und Österreich (Reinanke).

 

Gangfisch

Der Körper hat eine eher langgestreckte Form mit unterständigem Maul und stumpfer Schnauze, die oftmals nasenförmig verlängert ist. Die Wanderformen leben an den Küsten und die stationäre Form in Seen wie Bodensee.

 

Sandfelchen

Im Vergleich zu den anderen Formen der Renken ist bei dieser der Körper eher gedrungen und mit einem kleinen Kopf. Die Wanderform kommt in der Ostsee vor, sowie den Flusseinmündungen. Die stationäre Form in tiefen, großen Seen, wie dem Bodensee.

 

Kilch

Der Kilch, auch Bodenrenke genannt, hat ein unterständiges Maul und lebt überwiegend in den Tiefenzonen von großen Seen. Er ist ganzjährig geschont und in Bodensee, Ammersee sowie Chiemsee vertreten.

 

Gemeinsame Merkmale der Cypriniden

cypriniden-merkmale

Die Cypriniden zählen zu der Familie der echten Knochenfische. Darunter sind die karpfenartigen Fische, Familie Karpfen und Verwandte. Dann gibt es aber noch die Familie der Schmerlen, die aber auch selbstverständlich hier im Fischlexikon aufgeführt sind. Aber sie alle haben viele Gemeinsamkeiten, die alle Cypriniden gemeinsam haben. Die genauen Bezeichnungen für diese Fische sind karpfenartige Fische, Weißfische oder Cypriniden. Alle diese Fische haben Rundschuppen und eine Rückenflosse. Diese ist mit Hartstrahlen und Gliederstrahlen gekennzeichnet. Die Fettflosse fehlt bei diesen Fischen komplett. Die Bauchflossenstellung ist immer bauchständig. Die Schwimmblase ist zweiteilig aber mit Luftgang dazwischen. Die Kauwerkzeuge also Zähne, sind bei den Cypriniden im Unterkiefer die Schlundknochen. Im Oberkiefer ist als Widerlager eine sogenannte Kauplatte. Die Kiefer sind unbezahnt, aber dafür haben sie ja die Schlundzähne. Der Magen fehlt komplett.

Im Jungstadium fressen diese Fische tierisches Plankton und andere Kleintiere. Im Alter sind Larven, Schnecken, Würmer und Insekten auf dem Speiseplan. Von der Lebensweise her sind sie wirkliche Friedfische, ausgenommen von Aitel (Döbel) und Rapfen (Schied), denn diese Fische leben im Alter als Raubfische. Es sind hier alle Fische aufgezeigt, die unter die karpfenartigen Fische fallen, also Cypriniden. Die Familien sind wie gesagt die Familie der Karpfen und Verwandte und die Familie der Schmerlen. Es sind hier aber auch Doppelnamen genannt, also ein Fisch kann mehrere Namen besitzen. Dies ist vor allem regional bedingt der Fall. Zur genauen Information über diese Fische nutzen Sie bitte die ausführliche Dokumentation des jeweiligen Fisches.

 

Echte Knochenfische - Karpfenartige Fische (Cypriniden) - Familie Karpfen und Verwandte

 

Echte Knochenfische - Karpfenartige Fische (Cypriniden) - Familie Schmerlen

 

Gemeinsame Merkmale der barschartigen Fische

Die gemeinsamen Merkmale der barschartigen Fische sind vor allem die Schuppen. Diese haben Kammschuppen. Daher auch der Name "Kammschupper". Sie haben 2 Rückenflossen, wovon die erste immer mit Stachelstrahlen versehen ist und die zweite mit Weichstrahlen. Sie haben keine Fettflosse, wie z.B. die Salmoniden. Die Bauchflossenstellung ist brustständig. Die Schwimmblase ist geschlossen mit Oval- und Gasdrüse. Die Zähne sitzen auf Oberkiefer, Zwischen- und Unterkiefer. Hierbei handelt es sich um sogenannte kleine Hechelzähne. Barteln fehlen bei diesen Fischen ganz.

Sie führen ihre Lebensweise im Allgemeinen als Raubfische. Die Nahrung bilden im Jugendstadium tierisches Plankton und Kleintiere. Im Alter dienen kleine Fische als Nahrung. Barschartige Fische bekommen in der Laichzeit keinen Laichausschlag. Der wirtschaftlich bedeutsamste Fisch der barschartigen Fische, ist sicherlich der Zander. Aber auch der Flussbarsch hat ein sehr ausgezeichnetes Fleisch und eignet sich daher auch gut zum Räuchern. Aber auch noble Restaurants bieten oftmals Zander an. Auch wichtig zu erwähnen ist der Kiemendeckel, der meistens bei dieser Fischfamilie mit einem spitzen Dorn ausläuft.

 

Echte Knochenfische - Barschartige Fische - Familie Barsche

 

Echte Knochenfische -  Barschartige Fische -  Familie Sonnenbarsche

 

Echte Knochenfische - Barschartige Fische - Familie Meergrundeln

  • Marmorierte Grundel 

 

Echte Knochenfische - Barschartige Fische - Familie Koppen

 

Weitere echte Knochenfische im online Fischlexikon

 

Echte Knochenfische - Hechtartige Fische - Familie Hechte

 

Echte Knochenfische - Welsartige Fische - Familie Welse

 

Echte Knochenfische - Welsartige Fische - Familie Zwergwelse

  • Zwergwels (Amerikanischer Wels), Katzenwels

 

Echte Knochenfische - Aalartige Fische - Familie Flussaale

 

Echte Knochenfische - Dorschartige Fische - Familie Dorsche und Verwandte

 

Echte Knochenfische - Stichlingsartige Fische - Familie Stichlinge

  • Dreistacheliger Stichling
  • Neunstacheliger Stichling, Zwergstichling

 

Echte Knochenfische - Heringsartige Fische - Familie der Heringe

  • Maifisch, Alse
  • Finte, Elben

 

Rundmäuler und Schmelzschupper

 

Schmelzschupper (Knorpelganoiden) - Familie Störe

 

Rundmäuler - Familie der Neunaugen

  • Bachneunauge
  • Flussneunauge, Pricke
  • Meerneunauge, Lamprete

 

Gemeinsame Merkmale der Neunaugen

Die Neunaugen, auch Petromyzonidae genannt, sind mit ihrem schlangenförmigen Körper Vorläufer der eigentlichen Wirbeltiere. Die Neunaugen haben sich innerhalb 500 Millionen Jahren im Aussehen und Verhalten kaum verändert. Sie haben für Rückenflosse, Schwanzflosse und Afterflosse einen sogenannten Flossensaum. Sie besitzen keine Schuppen und auch keine Schwimmblase. Das Maul wird als Rundmaul oder Saugmaul bezeichnet. Die Bezahnung besteht aus Hornzähnen. Das Skelett der Neunaugen ist nicht verknöchert. Auf jeder Körperseite sind die 7 Kiemenlöcher zu sehen. Mit je einem Auge und einem Nasenloch kann man auf jeder Seite insgesamt 9 Löcher sehen, die an Augen erinnern. Daher kommt auch der Name Neunaugen. Die Entwicklung und Fortpflanzung findet durch ein mehrjähriges Larvenstadium statt. Die Larven der Neunaugen werden auch als Querder bezeichnet.

Die Neunaugen leben in Küstengewässern und im Süßwasser. Mit ihrem Rüsselmaul saugen sich die Neunaugen an Fischen fest, wo diese dann Fleischstücke mit den Hornzähnen abraspeln, sowie das Blut trinken. Ein großer und gesunder Fisch, kann diese Angriffe überleben. Es bleiben aber kreisrunde Narben am Fisch selber zurück. Zudem befindet sich im Speichel der Neunaugen eine Substanz, die die Blutgerinnung verlangsamen. Dadurch können diese länger an den Wunden der Fische saugen, ohne dass das Blut vorzeitig gerinnen könnte. Vor langer Zeit waren die Neunaugen, auch Lampreten genannt, eine regelrechte Delikatesse. Man sagt, diese schmecken besser als Aal. Durch diesen Umstand waren sie auf vielen Mittagstischen sehr begehrt was dazu führte, dass das Neunauge heute mit allen Arten auf der "Roten Liste" steht. Eine wirtschaftliche Bedeutung fällt somit weg.

 

Passend zum online Fischlexikon:

"Fischefangen und Vogelstellen Verdarb schon manchen wacker´n Gesellen!"

Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866)

 

Nun wünschen wir Ihnen aber viel Spass in unserem online Fischlexikon mit Bildern und hoffen, dass Sie dadurch die Fische in Ihrem Teich besser identifizieren können!

 

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