Waller, Wels (silurus glanis)
- Die Körpermerkmale des Waller
- Lebensweise und Lebensraum von Waller oder Wels
- Fortpflanzung des Waller
- Sonstiges zum Waller
- Fragen und Antworten zum Waller bzw. Wels
Körpermerkmale des Waller
- Körperform: von oben nach unten ist der Waller ziemlich zusammengedrückt, der Bauch abgeplattet, der Schwanz seitlich zusammengedrückt
- Maul: endständig und sehr groß
- Zähne: Hechelzähne, Bürstenzähne
- Barteln (Bartfäden): 2 lange am Oberkiefer, 4 kürzere am Unterkiefer
- Schuppen: keine
- Augen: sehr kleine Augen, dafür ein besseres Gehör
- Färbung: marmoriert
- Besonderheiten: beim Beutefang nicht auf die Sicht angewiesen, nachtaktiv, Kopf sehr breit und abgeflacht
- Rückenflosse: beginnt weit vor dem Bauchflossenansatz
- Schwanzflosse: gerundet
- Afterflosse: sehr lang und niedrig
- Verwechslungsgefahr: evtl. mit Zwergwels
- Mittlere Länge: 100 - 150 cm
- Maximale Länge: bis über 3 m
- Gewicht: 200 - 300 kg
Lebensweise - Lebensraum der Waller bzw. Welse
- Lebensweise: der Waller bzw. Wels ist ein Grundfisch und Einzelgänger, immer in Deckung und ein kräftiger Raubfisch
- Lebensraum: ruhige und warme Seen sowie Flüsse mit weichem und schlammigen Grund
- Besonderheiten: Revierverhalten und standorttreu, Nachträuber
Fortpflanzung des Waller
- Laichzeit: Frühjahrlaicher, Mai - Juni
- Laichplatz: der Waller ist ein Krautlaicher, Haftlaicher
- Laichablage: an flachen und bewachsenen Stellen am Ufer
- Eizahl: 25000 pro kg
- Besonderheiten: Milchner und Rogner betreiben eine echte Brutpflege, Welse können bis zu 80 Jahre alt werden
Sonstiges über den Waller
- Qualität als Speisefisch: sehr gutes Fleisch, Welsblut ist roh giftig für das Menschliche Auge (Entzündungen)
- Hauptfangzeit: Mai - Oktober
- Fangmethoden: Grundfischen, Spinnfischen
- Wirtschaftliche Bedeutung: im mittleren und unteren Donaugebiet ist der Waller für die Berufsfischer durchaus von Bedeutung
Hier bei uns im Fluss Regen, ist der Waller inzwischen wieder stark verbreitet. Es ist sogar so, dass dieser kein Schonmass mehr hat. Es gibt viel zu viele kleinwüchsige Welse, die jederzeit und vor allem oft gefangen werden. Leider ist es daher auch so, dass der Bestand an Weissfischen zurückgeht. Die örtlichen Fischereivereine setzen aber verstärkt Weissfische ein, was aber bei dem grossen Vorkommen des Waller bzw. Wels im Regen, nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.
Ab und zu tritt der Waller auch als Albino Wels auf. Das erkennt man sogleich an der weissen Hautfarbe. Diese Albinowelse werden übrigens immer wieder durch Zufall gefangen.
Auch im Supermarkt bekommt man immer öfter Welsfilets zu kaufen. Das Fleisch ist ziemlich fest und elastisch. Nicht jeder mag ihn essen, da das Fleisch mitunter auch ziemlich glitschig sein kann.
Mehr Informationen zum Waller bzw. Wels, erhalten Sie auch hier.
Wie der Waller bzw. Wels aussieht, wissen Sie ja nun Dank des Fischlexikons und können sich den nächsten Fisch ansehen!
Fragen und Antworten zum Waller bzw. Wels